primera linea – ein Langzeit-Fotoprojekt in einer Mittelmeerregion Südspaniens
Sand als Sediment schafft verschiedene Erosionsszenarien an der Küste. Er geht eine symbiotische Beziehung mit dem Wasser ein und erzeugt eine lebendige und flüssige Grenze in verschiedenen Richtungen. Gleichzeitig ist Sand nach Luft und Wasser der weltweit am meisten genutzte Rohstoff, vor allem in Form von Beton für die Bauindustrie. Die Strandlinie bietet endlose Ausblicke als Sehnsuchtsort.
Territorien und Grundstücke werden in verschiedenen Maßstäben auf einem sich verändernden Boden abgesteckt. Eine Vielzahl von Techniken der gebauten Resilienz wird gegen die allmähliche Verwüstung getestet, ein paradoxer zirkulärer Kampf zwischen menschlichem Verhalten und dem Meer.
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The “proper” is a triumph of place over time. It allows one to capitalize acquired advantages, to prepare future expansion, and thus to give oneself a certain independence with respect to the variability of circumstances. It is a mastery of time through the foundation of an autonomous place. (Michel de Certeau, “Practice of everday life”, 1984)
primera linea, scenario v : espectáculo
Der Strand als Ort der Sehnsucht, exklusive Blicke auf die grenzenlose Weite an der Grenze zum Meer, – eine fließende Grenze in verschiedene Richtungen auf einem sich ständig verändernden Untergrund. Jedes Jahr Ende Juli findet dort ein spektakuläres Feuerwerk statt, das den Höhepunkt des Dorffestes bildet.