Welche Bilder evoziert das Nachdenken über ein Körper-Ich als Zwischenzone von Innen und Außen?

Die Grenzen des Immunsystems riegeln es nicht als geschlossene Welt ab, sondern sie bilden einen Rand, der empfindlich und doch durchlässig ist für eine Verbindung mit dem was außerhalb liegt und es von Anfang an durchquert und alteriert.“ (R. Esposito, Immunitas)

Dieser Rand wird in Versuchsanordnungen subjektiver und gleichzeitig komplementärer Bezugssysteme bildnerisch ausgelotet: als freie Assoziationskette über Emotionen von Grenzerfahrungen, Rückblenden und Blicken nach innen und hinaus.

Ein Körper findet Zugang zu sich selbst als einem Äußeren, er besteht darin sich zu exponieren.“ (R.Esposito, Corpus)

Ob als gezeichnete Kontur, über Photographie, oder durch bewegte Bilder,- es sind
oft die Grenzerfahrungen, die als Ränder und Schwellen zugleich auf neue noch unbestimmte Zwischenräume hinweisen, um über Zusammen- und Zugehörigkeit nachzudenken. In diesem Zusammenhang beschäftigen mich meistens Bildverfahren rund um Fragen zum wechselseitigen Verhältnis des Körper-Ichs (Ego_system) zum urbanen Umfeld (Eco_system) beziehungsweise von Immunität zur Gemeinschaft (Communitas).